Name: Nameko, Japanisches Stockschwämmchen, Toskanapilz, Goldkäppchen

Lateinischer Name: Pholiota Nameko

Schwierigkeit: mittel

Substrat: Holz

Inkubationstemperatur: 15-20°C

Inkubationszeit: 2 Wochen

Fruchtungstemperatur: 10-15°C

Fruchtungszeit: 2-3 Wochen

Flushes: 1-2

Verhältnis Ertrag/Substrat: 1/10

Der Nameko ist ein saprobiontischer Waldbewohner, welcher weltweit in der Natur verbreitet ist. Er befällt tote, abgestorbene Bäume und zersetzt deren Holz. Den Spitznamen „Japanisches Stockschwämmchen“ hat er erhalten, da er vor allem in der japanischen Küche weit verbreitet ist. Der Nameko wird auch kommerziell angebaut, jedoch nicht sehr häufig, da er keinen hohen Biologischen Grad hat und auf Baumstämmen nur ein Mal pro Jahr Fruchtkörper bildet.

Das Japanische Stockschwämmchen unterscheidet sich vom Gemeinen Stockschwämmchen nur leicht. Vor allem die Schleimschicht im Jugendstadium der Nameko-Fruchtkörper ist ein Entscheidungsmerkmal. Ansonsten besitzen beide Arten kleine, braune Kappen, wachsen in Büschel und haben einen leicht schuppigen Stamm.

Gekocht schmeckt der Nameko leicht nussig. Wie bereits erwähnt wird er primär in der japanischen Küche für Suppen, Eintöpfe und Nudelgerichte verwendet. Meist sollte vor der Zubereitung die glitschige Schicht auf den Kappen abgewischt werden, wenn sie auch nicht giftig oder ungesund ist.

Für die Hobbypilzzucht ist der Nameko bedingt geeignet. Um zufriedenstellende Erträge zu bekommen, sollte das Myzel Kontakt mit der Erde haben. Das bedeutet die beste Art den Pilz anzubauen ist draußen. Kolonisierte Substratblöcke bringen in der Regel nicht sehr viele Fruchtkörper ein. Dafür ist der Nameko aber nicht schwer zu kultivieren und auch ziemlich wiederstandsfähig. Die Schwierigkeit liegt darin genügend Ertrag rauszubekommen. Aus diesem Grund würde ich, vor allem Anfängern, einen anderen Pilz empfehlen. Fortgeschrittene können sich aber gerne am Nameko versuchen und ein wenig rumexperimentieren.