Name: Südlicher Ackerling, Südlicher Schüppling, Pioppino, Piopparello
Lateinischer Name: Cyclocybe Cylindracea, Agrocybe Aegerita
Schwierigkeit: mittel
Substrat: Holz
Inkubationstemperatur: Zimmertemperatur
Inkubationszeit: 2 Wochen
Fruchtungstemperatur: 20-30°C
Fruchtungszeit: 1-4 Wochen
Flushes: 2-4
Verhältnis Ertrag/Substrat: 75%
Der Pioppino ist ein beliebter Speisepilz, welcher seinen Ursprung aus Italien hat. Die Kultivierung des Pilzes geht bis auf die Römerzeit zurück. Er hat eine festere Konsistenz. Der nussige Geschmack erinnert an Maronen. Außerdem ist der Pioppino ein sehr vitaminreicher, kalorien- und fettarmer Speisepilz.
Er ist ein typischer Saprophyt, das bedeutet er ernährt sich primär von Holz toter, abgestorbener Bäume. Teilweise kann es auch sein, dass das Myzel auch auf bzw. in lebendigen Bäumen wächst. Diese kommen dabei aber nicht noch mehr zu schaden, wie es beispielsweise bei einem parasitären Pilz der Fall wäre.
Die Fruchtkörper des Pioppino wachsen meistens in Büschel. Sie haben lange Stämme und einen kleinen, dunkelbraunen Hut. Je nachdem wie die Wachstumsbedingungen sind, können sich die Formen der Pilze unterscheiden. Je weniger Sauerstoff im Fruchtungsraum, desto kleiner werden die Kappen, je weniger Licht, desto länger werden die Stämme.
Der Pioppino gehört zu den wärmeliebenden Pilzen. Er beginnt erst bei ca. 20°C mit der Ausbildung und dem Wachsen der Fruchtkörper. Optimal sind aber 25°C und aufwärts, teilweise bis zu über 30°C. Er hat einen mittellangen Wachstumszyklus von bis zu sechs Wochen und kann mehrere Flushes liefern.
Dadurch, dass der Anbau des Pioppinos teilweise von den üblichen Werten abweicht, und bei Fehlern weniger nachgiebig ist, würde ich Anfängern eher zu einer leichteren Art wie z.B. einer Seitling-Art raten. Dennoch ist auch der Pioppino nicht zu kompliziert im Anbau, auch wenn eventuell mehr Anläufe notwendig sind, bis das gewünschte Ergebnis eintritt.