Name: Riesen-Träuschling, Kultur-Träuschling, Braunkappe

Lateinischer Name: Stropharia rugosoannulata

Schwierigkeit: leicht

Substrat: Holz, Stroh, Humus, Pflanzenabfälle

Inkubationstemperatur:

Inkubationszeit:

Fruchtungstemperatur:

Fruchtungszeit:

Flushes:

Verhältnis Ertrag/Substrat:

Der Riesen-Träuschling ist kein typischer Saprophyt sondern eine sogenannte saprobiontische Pilzart. Das bedeutet, dass er von toter, sich zersetzender organischer Substanz ernährt, wie beispielsweise die Streuschicht von Wäldern, welche aus Fulschlamm, Aas, Kot, und ähnlichem besteht. Er wird dabei hauptsächlich auf Mulch, rottendem Stroh oder Holz kultiviert. Er wächst aber auch auf z.B. rottenden Pflanzenabfällen. Am meisten verbreitet ist der Anbau auf Strohballen oder Strohmehl.

Problematisch am Riesen-Träuschling ist, dass er für manche Menschen unverträglich ist. Außerdem besitzt er keinen so intensiven Geschmack, wie viele andere Gourmetpilze. Deswegen wird er selten kultiviert, da es sich um einen starken Nischenpilz handelt. Nichtsdestotrotz ist sowohl der Wildwuchs wie auch der Verzehr weit verbreitet. Der Vorteil bei der Riesen-Träuschling-Kultivierung liegt dabei an der Schwierigkeit. Der Pilz ist sehr resistent und wächst auf unkompliziertem Substrat.

Er zeichnet sich vor allem durch seinen braunen Hut (daher auch der umgangssprachliche Name: Braunkappe) aus, der vor allem im Jungstadium sehr rau ist und in der Regel zwischen 10 bis 20 Zentimeter Durchmesser hat. Die Lamellen sind wechseln ihre Farbe von grau zu einem schönen, dunklen Violett. Der Stiel ist hell und dick, manchmal sogar bis zu 10 Zentimeter lang.

Beim Sammeln des Riesen-Träuschlings im Wald sollte besonders aufgepasst werden, da er sich leicht mit anderen, sehr ähnlich aussehenden Pilzen wie dem Klumpfuß verwechseln lässt, welcher zwar nicht giftig, aber ungenießbar ist.

Der Fruchtkörper wächst meist in kleineren Gruppen, welche meist aus ein paar großen Exemplaren und ein paar kleinen Exemplaren bestehen. Jeder Fruchtkörper wächst aber für sich, anders als beispielsweise beim Seitling, wo die Pilze als Art „Bouquet“ wachsen.